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Phosphatidylserin

Lesedauer: 5 Minuten
Aktualisiert am 22.12.23
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Der ultimative Guide: Alles, was du über Phosphatidylserin wissen musst

Phosphatidylserin – das Wundermittel fürs Gehirn? Immer mehr Menschen schwören auf die positive Wirkung von Phosphatidylserin auf ihre kognitive Leistungsfähigkeit. Doch was genau ist Phosphatidylserin eigentlich und wie wirkt es im Körper? In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Phosphatidylserin wissen musst. Wir beleuchten seine Herkunft, seine Anwendungsbereiche und geben dir wertvolle Tipps zur Dosierung und Einnahme.

Zusammenfassung: 10 Fakten über Phosphatidylserin

Hier sind 10 Fakten, die du über Phosphatidylserin wissen solltest:

  1. Phosphatidylserin wird aus Aminosäuren hergestellt und ist in Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch und Sojabohnen enthalten.
  2. Es wurde gezeigt, dass Phosphatidylserin die kognitive Funktion verbessern kann, insbesondere das Gedächtnis und die Aufmerksamkeit.
  3. Studien haben auch gezeigt, dass Phosphatidylserin bei der Reduzierung von Stress und Angstzuständen helfen kann.
  4. Phosphatidylserin kann auch dazu beitragen, den Cortisolspiegel im Körper zu senken, was wiederum den Stressabbau unterstützt.
  5. Es wurde auch festgestellt, dass Phosphatidylserin bei älteren Menschen die kognitive Funktion verbessern und altersbedingte Gedächtnisprobleme reduzieren kann.
  6. Es gibt Hinweise darauf, dass Phosphatidylserin auch bei der Verbesserung der sportlichen Leistung helfen kann, vornehmlich bei Ausdauer- und Krafttraining.
  7. Einige Studien haben gezeigt, dass Phosphatidylserin auch bei der Behandlung von ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) wirksam sein kann.
  8. Es gibt Hinweise darauf, dass Phosphatidylserin auch bei der Behandlung von Depressionen helfen kann.
  9. Obwohl es keine schwerwiegenden Nebenwirkungen gibt, sollten schwangere Frauen und Menschen mit bestimmten Erkrankungen wie Schilddrüsenproblemen vorsichtig sein.
  10. Phosphatidylserin ist ein vielversprechendes Nahrungsergänzungsmittel und wichtiger Bestandteil unserer Ernährung, der viele Vorteile fürs Gehirn und die Gesundheit bieten kann.

Was ist Phosphatidylserin?

Phosphatidylserin (kurz: AP) ist ein wichtiger Bestandteil der Zellmembranen im Körper. Es gehört zu den Phospholipiden und wird aus Fettsäuren hergestellt. Die Phosphatidylserin-Gruppe besteht aus Serin, einer Aminosäure, die mit Phosphorylcholin verestert ist. Diese Gruppe befindet sich normalerweise auf der inneren Seite der Zellmembranen und ist für die Aufrechterhaltung ihrer Struktur und Funktion unerlässlich.

Herstellung

Phosphatidylserin wird aus natürlichen Quellen wie Sojabohnen oder Rinderhirn extrahiert. Da die Verwendung von Rinderhirn einige gesundheitliche Risiken mit sich bringt, hat sich Soja als Rohstoff für die Gewinnung von Phosphatidylserin durchgesetzt. Der Prozess beginnt mit der Extraktion von Lecithin (Phosphatidylcholin) aus den Rohstoffen. Anschließend wird das Lecithin durch eine Kombination aus chemischen und physikalischen Methoden gereinigt, um Phosphatidylserin zu isolieren.

Biologische Funktionen

Phosphatidylserin ist besonders reichlich in Gehirnzellen vorhanden und beeinflusst die Signalübertragung zwischen den Nervenzellen. Durch seine Fähigkeit, die Durchlässigkeit der Zellmembran zu regulieren, kann es die Kommunikation zwischen den Zellen verbessern.

Phosphatidylserin wird ebenfalls für die Aktivierung von Thrombozyten (Blutplättchen) benötigt und ist damit ein wichtiger Faktor für die Blutgerinnung

Wirkung von Phosphatidylserin

Studienergebnisse weisen darauf hin, dass Phosphatidylserin vielfältige positive Wirkungen auf unseren Körper und unser Gehirn haben kann.

Es ist dabei wichtig zu beachten, dass Phosphatidylserin nur als Ergänzung verwendet werden sollte und keinesfalls als Ersatz für andere Behandlungsmethoden gedacht ist; insbesondere schwerwiegendere Erkrankungen müssen unter ärztlicher Aufsicht behandelt werden.

Kognitive Fähigkeiten: Phosphatidylserin hat einen positiven Einfluss auf die Konzentration und Gedächtnisleistung, indem es die Produktion von Neurotransmittern im Gehirn anregt. Dies kann helfen, das Denken zu verbessern und das Lernen zu erleichtern.

Stress: Phosphatidylserin hat auch eine neuroprotektive Wirkung. Eine der Hauptfunktionen von Phosphatidylserin ist es, Stresshormone im Gehirn zu regulieren. Das bedeutet, dass es helfen kann, Stress zu reduzieren und das Gefühl von Angst und Depressionen zu lindern.

Depressionen: Phosphatidylserin wird auch als natürliches Antidepressivum bezeichnet, da es den Serotoninspiegel im Gehirn erhöhen und die Stimmung verbessern kann. Es ist auch für seine positiven Auswirkungen auf Stress bekannt. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Phosphatidylserin hilft, die Anzeichen von Depressionen zu lindern. Einige Probanden, die regelmäßig Phosphatidylserin einnahmen, haben ihre Symptome signifikant nach nur vier Wochen verbessern können.

Alzheimer und Parkinson: Phosphatidylserin kann auch bei der Behandlung neurologischer Erkrankungen helfen, wie Alzheimer und Parkinson. Es hat sich gezeigt, dass es den Abbau von Acetylcholin im Gehirn verlangsamen kann, was für Menschen mit diesen Erkrankungen hilfreich sein kann.

Hormone

Ein weiterer Vorteil von Phosphatidylserin ist seine Fähigkeit, den Cortisolspiegel zu senken. Cortisol ist ein Hormon, das bei Stress ausgeschüttet wird und negative Auswirkungen auf das Gehirn haben kann. Wenn der Cortisolspiegel zu hoch ist, kann dies zu Gedächtnisproblemen, Angstzuständen und Depressionen führen.

Phosphatidylserin für Sportler

Phosphatidylserin ist ein beliebtes Nahrungsergänzungsmittel unter Sportlern und Fitness-Enthusiasten. Es wird oft als „Gehirnnahrung“ bezeichnet, da es dazu beitragen kann, die kognitive Leistungsfähigkeit zu verbessern.

Auch in Bezug auf die Regeneration nach dem Training kann Phosphatidylserin hilfreich sein. Studien zeigten positive Auswirkungen von Phosphatidylserin auf das Cortisol-Level bei Athleten. Cortisol ist ein Hormon, das bei Stress ausgeschüttet wird. Eine Senkung des Cortisolspiegels fördert die Regeneration der Muskeln und unterstützt damit den Muskelaufbau und Erhalt.

Auch hier ist es wichtig zu betonen, dass Nahrungsergänzungsmittel kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung sind.

Phosphatidylserin als Nahrungsergänzungsmittel

Phosphatidylserin ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil unserer Zellmembranen, sondern wird auch als Nahrungsergänzungsmittel immer beliebter. Es wird in verschiedenen Formen, zum Beispiel als Kapseln oder Pulver angeboten

Dosierung und Einnahme

Wenn du Phosphatidylserin einnehmen möchtest, solltest du dich an die empfohlene Dosierung halten. Diese liegt in der Regel bei 100 bis 300 Milligramm pro Tag.

Es empfiehlt sich, Phosphatidylserin regelmäßig und durchgehend einzunehmen. Die Wirkung tritt in der Regel nach einigen Wochen ein.

Auch wenn Phosphatidylserin als natürliches und sicheres Nahrungsergänzungsmittel gilt, solltest du es nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt einnehmen, wenn du schwanger bist oder Medikamente einnimmst.

Nebenwirkungen und Risiken

In den empfohlenen Dosierungen wurden keine Nebenwirkungen für Phosphatidylserin festgestellt. Eine höhere Dosierung kann zu Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Magenproblemen oder Durchfall führen. Hier kann es helfen, die Kapseln zu einer Mahlzeit einzunehmen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Phosphatidylserin nicht für jeden geeignet ist. Schwangere und stillende Frauen sollten es vermeiden, da nicht genügend Forschungsergebnisse vorliegen, um die Sicherheit während dieser Zeit zu gewährleisten. Menschen mit einer bekannten Allergie gegen Sojaprodukte sollten ebenfalls vorsichtig sein, da Phosphatidylserin aus Sojabohnen gewonnen wird.

Wenn du Bedenken hast oder unerwünschte Wirkungen bemerkst, solltest du deinen Arzt aufsuchen.

Lebensmittelquellen für Phosphatidylserin

Es gibt einige Lebensmittel mit besonders hoher Konzentration an Phospholipiden. Hier sind die wichtigsten Lebensmittelquellen für Phosphatidylserin:

  1. Sojabohnen: Sojabohnen sind eine ausgezeichnete Quelle für Phosphatidylserin. Sie enthalten auch viele andere wichtige Nährstoffe wie Proteine, Ballaststoffe und Antioxidantien.
  2. Weiße Bohnen: Weiße Bohnen sind nicht nur eine gute Quelle für Ballaststoffe und Proteine, sondern auch für Phosphatidylserin.
  3. Rindfleisch: Rindfleisch ist eine weitere gute Quelle für Phosphatidylserin. Es enthält auch viele andere wichtige Nährstoffe wie Eisen, Zink und Vitamin B12.
  4. Hühnereier: Hühnereier sind auch eine gute Quelle für Phosphatidylserin. Sie enthalten auch andere wichtige Nährstoffe wie Proteine und Vitamine.
  5. Fisch: Fisch ist bekannt dafür, reich an Omega-3-Fettsäuren zu sein, aber er enthält auch viel Phosphatidylserin. Hierbei gilt allerdings zu bedenken, dass gerade Seefisch auch hohen Konzentrationen an Schadstoffen aufweist.

Fazit

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Phosphatidylserin ein wichtiger Nährstoff für unser Gehirn ist. Phosphatidylserin unterstützt die kognitiven Funktionen und kann bei Stress und Angstzuständen helfen.

Wenn du das Gefühl hast, dass deine kognitiven Fähigkeiten nicht mehr auf dem gewünschten Niveau sind, wenn du unter Stress leidest, wenn du als Sportler von einer besseren Regeneration profitieren möchtest oder wenn du deine Leistungsfähigkeit und dein Wohlbefinden optimieren möchtest, kann eine Nahrungsergänzung mit Phosphatidylserin eine sinnvolle Option sein.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

FAQ

Häufig gestellte Fragen

Phospholipide sind eine Gruppe von Fettmolekülen, die aus Fettsäuren, Phosphorsäure und Glycerin bestehen. Sie können in Zellmembranen gefunden werden und spielen eine entscheidende Rolle bei der Kontrolle des Stoffwechsels in den Zellen.
Cortisol ist ein Hormon, das von den Nebennieren produziert wird. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Stoffwechsels und der Reaktion auf Stress. Cortisol wird auch als „Stresshormon“ bezeichnet, da es bei Stressreaktionen im Körper freigesetzt wird.